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Grenze I/CH
Villa di Chiavenna
Piuro - Chiavenna
(Historische Straße der Val Bregaglia)


Ausgangspunkt: Grenzübergang CH
Zwischenstopp: Palazzo Vertemate di Piuro
Endpunkt: Chiavenna
Min. Höhe: 330 m
Max. Höhe: 680 m
Wanderzeit: 3 Std. + Besichtigungszeit Palazzo Vertemate 2 Std.
Länge: 11 km
Schwierigkeitsgrad: T
Besonderheiten: diese Tour stellt den Endabschnitt, ungefähr das letzte Drittel, der italienischen Strecke der historischen Straße der Val Bregaglia dar, der den Grenzübergang des Maloja (1.815 m) mit Chiavenna (330 m) verbindet. Es wurde geschichtlich nachgewiesen, dass dieser Weg seit 2000 Jahren besteht, da bereits Römer auf diesem Weg die Pässe Septimerpass und Giuglia überquerten, die ins Rheintal führen. Eine, wenn auch relativ kurze, im Hinblick auf Geschichte, Kunst, Natur und Landschaft sehr interessante Tour.
Kennzeichnung: gut sichtbare gelbe Markierungen und aufgestellte vertikale Wegweiser.
Ausrüstung: normale Wanderausstattung
Wegbelag: gemischt (Asphalt, Schotter, Kopfsteinpflaster)
Beste Jahreszeit: ganzjährig
Stützpunkte: Herbergen in Chiavenna, Ortschaft “Deserto”; Campingplatz “Acqua Fraggia” amgleichnamigen Wasserfall

Wegbeschreibung

Falls man mit der Tour bereits im Schweizer Teil begonnen hat (z.B. Maloja-Pass), befindet man sich bereits auf dem Weg und wird wahrscheinlich am Ende der Ortschaft Castasegna die Grenze nach Italien überschreiten. In diesem Fall geht es leicht abwärts zum neuen Grenzübergang. Möchte man hingegen nur die italienische Strecke des “Sentiero Storico” unternehmen, beginnt man am Platz, vor dem neuen Grenzübergang, der sich zwischen dem alten Grenzübergang und dem Fluss Maira/Mera befindet. Es geht am neuen asphaltierten Radweg in Richtung W weiter, am Mera und Stausee entlang, bis zur Brücke, die nach San Barnaba führt. Nun nimmt man die linke Seite des Flusses und geht bis zum Wärterhaus des Damms. Möchte man den Ort Villa di Chiavenna besuchen, kehrt man erneut auf die rechte Seite zurück und geht am Damm entlang; ansonsten geht es talabwärts bis zum Ort Giavera. Man steigt anschließend auf der rechten Seite zum Ort Ponteggia hinauf, und überquert zuerst Wiesen und anschließend Wälder hoch oberhalb der Staatsstraße SS37. Wir wandern oberhalb des Klettergartens Sasso del Drago weiter und nach einem Abstieg in den Wald und einer kleinen Strecke auf der SS37 erreichen wir den Ort Santa Croce in der Gemeinde Piuro. Sich nun rechts haltend betritt man den Ort Santa Croce, wo man zumindest die Chiesa Rotonda (runde Kirche) mit dem schönen Holz-Altarbild aus dem Jahre 1499 besichtigen sollte. nschließend kehrt man auf dem gleichen Weg ein kleines Stückchen zurück und nachdem man die SS37 und den Fluss Mera überquert hat, kann man am linken Ufer die interessante romanische Kirche San Martino di Aurogo, mit ihrem schönen Glockenturm und den Fresken besuchen. Anschließend führt der Weg durch einen Kastanienwald hinunter zu einer “Ebene” mit Wiesen und Weinstöcken, an deren Ende man auf das Städtchen Plurs/Piuro stößt, das vor allem aufgrund des europaweiten Handels reich war und von einem Erdrutsch am 4. September 1618 zerstört wurde; man kann einige Ausgrabungen besichtigen und einmal auf die rechte Seite übergewechselt und die SS37 überquert, wandern wir hinauf ins Dorf Borgonuovo und erreichen die Kirche Sant’Abbondio. In der Sakristei dieser Kirche werden einige Funde der Ausgrabungen von Plurs aufbewahrt. Nach einer eventuellen Rast bei den Acqua Fraggia Wasserfällen spaziert man durch einen schönen Mischwald zum Palazzo Vertemate, das einzige Gebäude, das nach der schweren Katastrophe stehen blieb. Die Gemeindestraße überquert nun weiter unten erneut die SS37 und den Fluss Mera und erreicht die schöne Kirche von Prosto mit ihrem hohen Kirchturm und daneben, dem interessanten “Ospitale”. Man hält sich links und erreicht auf einem leichten Weg das Gebiet Crotti di Poiatengo; das gesamte Mischwaldgebiet links ist Teil des Naturparks Parco Naturale delle Marmitte (siehe die Beschilderungen). Es bieten sich einige Variationsmöglichkeiten, falls man den Park besuchen möchte, und anschließend erreicht man die ltstadt von Chiavenna, bei der Kirche San Lorenzo mit ihrem interessanten Baptisterium und dem Schatz.

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