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Castello di Bellaguarda - Tovo Sant’Agata
Torre di Pedenale - Mazzo


Ausgangspunkt: Mazzo
Endpunkt: Tovo
Min. Höhe: 527 m
Max. Höhe: 700 m
Wanderzeit: 2 Std.
Länge: 3 km
Schwierigkeitsgrad: E
Kennzeichnung: weiß-rot.
Wegbelag: gut
Beste Jahreszeit: ganzjährig

Wegbeschreibung

Diese kurze Tour, die großteils auf Feldwegen erfolgt, verbindet die Festungen der Orte Mazzo und Tovo und führt durch dichte Wälder am Fuß der orobischen Hangseite. Vom Ort Mazzo in Valtellina erreicht man schnell Pedenale, um dann geht man, wenn man will, weiter zum Schloss Castello di Bellaguardia. Der Weg führt den alten Saumpfad des Passo di Mortirolo entlang, bis man einige Bauernhäuser erreicht. Hier biegt man in einen Schotterpfad ein und nach einer Reihe von Kurven und Biegungen, die durch rote Punkte auf den Bäumen gekennzeichnet sind, sieht man den Umriss des Castello di Bellaguarda. Auch dieses Schloss war bis 1712 Besitz der Familie Venosta und ist, dank der Restaurierungsarbeiten im Laufe der Jahre gut erhalten. Das Schloss entwickelt sich auf drei Etagen und wird von Zinnen-Mauern umrahmt. Der Grundriss ist quadratisch. Über den obersten Stock erhebt sich der Wachturm, der im Vergleich zum Gebäude (1340) auf einen früheren Zeitraum (1226) zurückgeht. Unten, neben dem Hauptbereich, sieht man den Wachbereich, in welchem Fenster und Schlitze angebracht sind. Die eindrucksvollen Verteidigungsmauern vervollständigen das Ganze. Im Unterschied zu anderen Festungen im Valtellina weist das Schloss Bellaguardia noch alle Originalstrukturen auf. Vom Schloss geht es dann auf dem gleichen Schotterweg weiter und nach dem Bach erreicht man auf einer unasphaltierten Straße den Ort Tovo, vorbei an der Kirche Beata Vergine del Caravaggio oder auch Kirche San Marco genannt und dem angeschlossenen Oratorio dei SS. Ippolito und Cassano, in welchem einige kostbare Fresken des Malers aus dem Valtellina Cipriano Valorsa (ca. 1515- 1604) aufbewahrt werden. Nun folgt man den Wegweisern “Passeggiata”und erreicht mühelos den Ort unten. Wir empfehlen einen Besuch in der Kirche Sant’Alessandro im nahe gelegenen Ort Lovero. Wahrscheinlich auf das 11. Jhdt. zurückgehend, wurde diese Kirche einem der Märtyrer der Thebaischen Legion geweiht, deren legendäre Dezimierung mit der geheimnisvollen, weit zurückreichenden Epoche der Evangelisierung der Alpenbevölkerung verbunden ist. Der architektonische Komplex wurde in der Nähe des Castello di Pregnolino errichtet, von dem es heute keine Spuren mehr gibt, ebenso sind im Anschluss an die zahlreichen Renovierungen und Erweiterungsarbeiten am Gebäude die Spuren der zahlreichen Fresken verloren gegangen.

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