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Sentiero del Sole
Abschnitt Grosio Tirano


Ausgangspunkt: Grosio
Zwischenstopp: Rogorbello
Endpunkt: Tirano
Min. Höhe: 428 m
Max. Höhe: 940 m
Wanderzeit: 5 Std.
Länge: ca. 15,5 Km
Schwierigkeitsgrad: E
Besonderheiten: im Internationalen Jahr der Berge (2002) wurde ein Weg eingeweiht (ein Geflecht verschiedener
Wege), der die Gesamtüberquerung auf rhätischer Seite in einer durchschnittlichen Höhe von 800/1.000 m (zwischen 430 e 1.300 m) zwischen Sondrio und Grosio ermöglicht. Dieser Weg wurde Sentiero del Sole genannt, wegen seiner schönen, sonnigen Hanglage und weil er fast ganzjährig begehbar ist, mit Ausnahme von nur wenigen Wochen, in denen heftige Schneefälle die Strecke teilweise blockieren können.

Kennzeichnung: Markierungen nach den C.A.I.-Normen.
Ausrüstung: der Jahreszeit angepasst
Wegbelag: Schotter, Asphalt, Saumpfad, Steig
Beste Jahreszeit: ganzjährig, im Winter bei geringem Schneefall

Wegbeschreibung
Man startet auf dem Parkplatz vor der Pfarrkirche von Grosio, geht die Via San Faustino entlang, lässt die letzten Häuser hinter sich und steigt hinauf zum Parco delle Incisioni Rupestri (Park der Felsgravierungen). Auf Bestellung kann man auch die Gravierungen im großen Felsen Rupe Magna besichtigen, oder die Ruinen der Schlösser Visconti Venosta und San Faustino. Es geht auf dem Naturpfad am Bachufer des Roasco weiter bis Grosotto. Hier nimmt man Via Patrioti und in der Nähe des Wallfahrtsorts Madonna delle Grazie den ansteigenden Saumpfad. Weiter an der Kirche San Sebastiano vorbei, durch einen Kastanienwald und einen Saumpfad entlang, der ein Stück ansteigt, bis man den Ort San Martino (Brunnen) mit der gleichnamigen Kirche erreicht. Wir wandern dann noch ein Stück auf der asphaltierten Straße, die von Grosotto zu den Maiwiesen führt. An einer Kreuzung biegen wir in einen ansteigenden Saumpfad durch Kastanienwälder bis zum Ort Roncale (927 m, Parkplatz); Panoramapunkt auf die Talsohle des Valtellina. Es geht dann kurz auf einer asphaltierten Straße weiter, biegt in eine Schotterstraße ein, die zu einem renovierten Haus führt und in einen Schlagwald: über ein steiles Gefälle stößt man auf die nicht sphaltierte Straße, die von Vione her kommt. Man wandert ein kurzes Stück dieser Straße hinunter und in der Nähe einer Kurve kreuzt man die Schotterstraße; dieser folgen wir bis zur Ortschaft Bosca. Anschließend führt uns ein Panoramaweg weiter bis nach Rogorbello (770 m, Parkplatz), eine bewohnte Fraktion der Gemeinde Vervio auf der Rhätischen Seite des Valtellina. Bis zu den 60er Jahren befanden sich hier Weinbauterrassen, heute liegen sie brach. Diese Stelle ist auch ein wunderschöner Aussichtsbalkon über dem Valtellina, mit Blick von Tirano nach Grosio. An der Kirche
führt ein Gässlein durch eine kleine renovierte Häusergruppe bis zum kleinen Friedhof. Man nimmt den Weg zur schmalen Brücke über den Wildbach Saiento. Nun geht der Weg steil aufwärts bis er eben wird und bis er auf eine nicht asphaltierte Straße stößt. Man trifft erneut auf den Weg, der leicht an- und absteigend durch Wälder und panoramische Lichtungen nach Baruffini (792 m, Parkplatz, Brunnen) führt, eine malerische Fraktion der Gemeinde Tirano, an den Grenzen der Weinberge, Extrempunkt des Weinanbaus im Valtellina. Bis zu den 70er Jahre war dieser kleine Ort die lokale “Hauptstadt” für Kaffeeschmuggel; dieser ermöglichte den Bewohnern ein Aufrunden der mageren Erträge aus der Landwirtschaft und half somit eine weitere Landflucht zu vermeiden, in einem Gebiet, das bereits viele Auswanderer verzeichnete. Von der Kirche geht es auf dem Saumpfad talwärts, der stellenweise von Asphalt unterbrochen wird, durch gepflegte, terrassenförmig angelegte Weinberge, bis man über Via Masuccio, Via S. Giacomo, Piazzetta Trombini und Via Roma die Bahnhöfe FS-RHB und die Busstation (Parkplatz) erreicht.

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