Alpe Acquanera
Piazzo Cavalli
Caspoggio
Ausgangspunkt: Largone, an der
Straße nach Campomoro,
Alpe
Acquanera
Zwischenstopp: Alpe Cavaglia, Piazzo
Cavalli
Endpunkt: Caspoggio
Min. Höhe: ca 1.720 m (Caspoggio
1.100 m)
Max. Höhe: 2.120 m
Wanderzeit: 5-6 Std.
Länge: 8-10 km
Schwierigkeitsgrad: E
Besonderheiten:Wanderung an der linken Talseite des Val Lanterna und durch das Valmalenco allgemein, mit herrlichen Blicke auf die umliegenden Berge und
die Talsohle.
Kennzeichnung: vor allem horizontale Markierungen (von Alpe Acquanera entspricht
der Weg einem Teil der 8. Etappe der Alta Via della Valmalenco).
Ausrüstung: Trekkingausstattung (Wanderschuhe, Windjacke, usw.)
Wegbelag: Weg/Saumpfad, eventuell letztes Stück des Abstiegs nach Caspoggio auf
Schotterweg
Beste Jahreszeit: Sommer und Herbst; bei wenig Restschnee auch im Spätfrühling
Wegbeschreibung
Von einer Kehre der Straße Franscia-Campomoro, in ca. 1.780 m Höhe, geht eine Piste
ab, die nach einer Brücke über den Wildbach Largone in wenigen Minuten zur Alpe
Largone inferiore (1.825 m) führt. Hier kann man einige alte, heute nicht mehr benutzte
Almen erkennen und ein neues Gebäude für die Senner, wenn sie hier leben. Von diesem Gebäude wurde kürzlich die Piste die bis in die Nähe der Bocchetta del Cengiaccio
(1.923 m) weiter geführt. Hier betrat man früher die antiken Asbestminen am steilen
Südhang der Val Lanterna. Es ist aber auf alle Fälle besser, wenn man den Saumpfad
nimmt, der an der gleichen Stelle abgeht und schneller ist. Es geht nun bis auf weiteres
nur den Saumpfad entlang, der, um einige Felsen mit lichtem Nadelbaumwald und moorigen
Lichtungen herum, bis zu den Hütten von Largone superiore führt (2.060 m). Hier öffnen
sich ausgedehnte Hochebenen, mit einigen Koniferen und immer offeneren
Bereichen, die südöstlich zu den Hütten des Alpeggio di Acquanera aufsteigen; diese liegen
am Fuße der Felsenfestung, der Fortsetzung des südwestlichen Kamms des Pizzo Scalino.
Dieser Berg wird der ständige Begleiter dieser Tour sein. Vor den Weiden, im W, kann
man eine Torfgrube erkennen, die bedeutendste des Valmalenco; der Torf wurde in
Kriegszeiten als “armes” Brennmittel verwendet. Die Stechspuren sind noch deutlich
erkennbar. Der felsige, wasserdichte Untergrund, der fast horizontal verläuft und hier aus
Serpentinit besteht, hat auf diesen Hochebenen, ebenso wie auf den Hochebenen von
Prabello und Campagneda weiter im NO, Moor- und Torfablagerungen ermöglicht, in
welchen man auch alte vergrabene Nadelbaumstämme findet. Bei den Almhütten von
Acquanera stößt man auf die Markierungen der Alta Via (8. Etappe), die von der Alpe
Prabello und dem Rifugio Cristina (ca. 1 Std.) in Richtung Piazzo Cavalli führt.
Die Tour entwickelt sich nun am Fuße der Gebirgskette von Acquanera und Cavaglia, bei
der sich kurze Abstiege und Aufstiege abwechseln, wobei man immer auf gleicher Höhe
bleibt. Man geht an einigen rechten Abzweigungen ins Tal vorbei und folgt den auffälligen
Markierungen, die auf einer natürlichen Terrasse zur Alpe Cavaglia (2.106 m) mit Blick
auf das mittlere Valmalenco gelangen. Hier genießt man ein Panorama ins Tal und auf die
Gipfel aus einer ganz besonderen Perspektive. Die nunmehr vollends verlassene Almweide
breitet sich am Hang in Richtung SW aus und zeigt andere darunter liegende Almhütten.
Der Weg führt nun an Hängen tektonischen Ursprungs talwärts auf das Vorgebirge, das
eine Fortführung des NNW- Kamms des Monte Palino ist; eine gewellte Ebene führt um
das Vorgebirge herum, man nimmt den schnellen Abstieg durch den Nadelbaumwald wieder
auf, der kurz darauf auf die Skipiste vor Piazzo Cavalli (1.720 m) führt. Im Sommer ist
die Seilbahn bis 18 Uhr in Betrieb und kann auch abwärts benutzt werden, um in kurzer Zeit den Ort Caspoggio (1.100 m) zu erreichen. Alternativ dazu kann man aber auch
bequem auf dem Zufahrtsweg am Rande der Skipisten absteigen. Von den Maiwiesen bei
Sant’Antonio (ca. 1.335 m) geht es auf einer kürzlich angelegten Schotterstraße bis zur
Ortschaft Santa Elisabetta (1.190 m) hinunter; hierher reicht eine asphaltierte Straße.
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